Kormoran blickt zurück zur Kolonie
Kormoran blickt zurück zur Kolonie

Die Brutzeit der Kormorane ist vorbei

Bei Plön in der Holsteinischen Schweiz gibt es eine große Kormoran-Ansiedlung. Die Kolonie ist praktisch gelegen zwischen den vielen fischreichen Seen. Die schwarzen Vögel fühlen sich hier wohl – bei einem Besuch zählte ich bis zu vier Jungvögel pro Nest, oft aber nur zwei.

Ein geschäftiges Treiben herrscht in der Kolonie, das ständige Ein- oder Abfliegen der Elterntiere begleitet vom Knurren und Quarren der auf den kahlen Ästen sitzenden Altvögel und zwischendrin die melodischen flötenähnlichen Bettelrufe der Jungtiere. Ganz typisch ist der Anblick der ruhenden Vögel mit ausgebreitetem Gefieder, um es von Luft und Wind trocknen zu lassen, da Kormorane ihre Federn nicht einfetten können. Am besten besucht man solche Kolonien bei Windstille oder mit dem Wind im Rücken, denn der Kot, der leider die Koloniebäume verätzt, riecht sehr streng.

Dass die vielen Kormorane auch den Fischbeständen zusetzen, ist kein Geheimnis. Als Hochleistungstaucher, die bis zu 40 Meter tief tauchen, verbrauchen sie sehr viel Energie – jedes Tier benötigt täglich ein paar 100 Gramm Fisch. Unter Naturschutz gestellt, genießen sie jedoch die Freiheit Fisch zu jagen, wo und wie viel sie kriegen können …

23. September 2013 | | Motiv des Monats

So ist auch das kleinste Teil wichtiger Baustein des Ganzen – nicht auszudenken, was passierte, wenn es verschwände … Unbekannter Verfasser