„Laute“ Feldränder
„Laute“ Feldränder

Blühende Weg- und Feldränder säumen Monokulturen

Wer jetzt durch unsere schöne Gegend reist, hat Gelegenheit, hier und da Mohn, Korn- und Margeritenblüten zu sehen. Kamille, Dost und Königskerzen sind ebenso zu nennen. Natürlich gibt es noch viele andere Arten, aber diese fallen besonders ins Auge. Im Gegensatz zur Monokultur, wie aktuell beim Maisanbau, bieten viele verschiedene blühende Pflanzen den Insekten die passende Nahrungsgrundlage.

Es ist schade, dass Bienenweiden, bepflanzt mit der markant blauen Phacelia, als Ausgleichsflächen nicht vorgeschrieben sind. Als Brachland sind überwiegend nur „stumme“ grüne Fettwiesen anzutreffen anstelle von „lauten“ Wiesen mit buntem Blütenmeer und somit vielen Insekten. Vielfalt hilft auch dem Niederwild wie Rebhuhn, Fasan oder Hasen und allen Singvögeln, die ihren Lebensraum in Feld und Flur haben. Leise verschwinden viele Arten, wenn wir nichts dagegen tun.

Ein schöner Ausblick in unsere sanfte Hügellandschaft sieht zudem viel besser aus, wenn wenigstens bunte Weg- oder Feldränder den Vordergrund beleben, wie hier an diesem Rapsfeld lange nach dessen Blüte.

05. Juli 2011 | | Motiv des Monats

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. Mahatma Gandhi